Hell-Dunkel-Kontrastverfahren (HDK)
Das Hell-Dunkel-Kontrastverfahren (HDK) war Teil der Bemühungen der Deutschen Bundespost den Postverkehr zu rationalisieren. Die Anlage reagiert dabei auf den Kontrast von möglichst dunkler Marke und hellem Umschlag.
Die Technik des Hell-Dunkel-Kontrastverfahrens wurde ab November 1958 beim Postamt Berlin SW 11 (später Berlin 11) erprobt. Da die Marke Mi. 143, Berliner Stadtbilder, mit ihren hellgrauen Ton zu wenig Kontrast aufwies und somit den Anforderungen der Anlage nicht genügte, wurde sie durch eine dunkelzinnoberote Ausgabe (Mi. 187) ersetzt.
Der bei der Dauerserie Heuss begonnene Versuch, den Postverkehr durch Briefaufstell- und Stempelautomaten rationeller zu gestalten, wurde mit der Serie Bedeutende Deutsche fortgesetzt und erweitert. Das dabei verwendete markante Rahmen-Motiv war zunächst entworfen worden, um bei der automatischen Briefverteilung im Hell-Dunkel-Kontrastverfahren (HDK) einen hohen Grad an Kennungssicherheit zu erreichen. Das Verfahren erwies sich als nicht sicher genug, da nur 75 bis 80% Kennungssicherheit erreicht werden konnten.
Ab 1961 mit der Herausgabe der Dauerserie ,Bedeutende Deutsche' erprobte man zusätzlich beim Postamt Köln 1 und ab 1962 beim PA Hamburg 3 mit zwei weiteren Anlagen dieses Verfahren. Für das HDK-Verfahren wären theoretisch normale weiße, nicht fluoreszierende Papiere, ausreichend gewesen.
Auf gewöhnlichem weißen Papier ohne Fluoreszenz erschienen von der Dauerserie Bedeutende Deutsche als Bogenmarken im Bereich Bund die Wertstufen 5, 7, 8, 10, 15, 20 und 40 und als Rollenmarken die Wertstufen 5, 7, 10, 15, 20 und 40. Von Berlin wurden weder Bogen- noch Rollenmarken dieser Serie auf weißem Papier herausgegeben. Der Versuch mit dem HDK-Verfahren blieb in diesem Bereich auf die Ausgaben der Serie Berliner Stadtbilder beschränkt. Hier erschienen alle Werte mit Ausnahme der 3-Pfennig (Mi. 231yw) auf nicht fluoreszierendem Papier.
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